BAFA-Förderung für umweltschonendes Heizen

Sie planen, demnächst Ihre Heizung zu modernisieren, um die eigenen vier Wände oder das Büro energieeffizienter zu beheizen? Dann lassen Sie sich nicht die BAFA-Förderung entgehen. In diesem Beitrag zeigen wir, was alles bezuschusst wird und wie Sie sich die finanzielle Unterstützung sichern.
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Was wird gefördert
BAFA steht für das Bundesamt  für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Neben der Kontrolle des deutschen  Außenhandels übernimmt es noch weitere Aufgaben. Beispielsweise die  Förderung für energetische Modernisierungen. Das BAFA-Programm besteht  aus Basisförderungen für bestimmte Heizungsarten und weiteren  zusätzlichen Bonus-Förderungen. Sowohl Privatpersonen als auch  Unternehmen und Freiberufler können das Programm für ihre Umbauten in  Anspruch nehmen.
Gefördert werden Solarthermie- und Biomasseanlagen sowie Wärmepumpen und Mini-Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen – wobei zu den Biomasseanlagen insbesondere Holzpellet-Heizungen, Holzhackschnitzel oder Scheitholzvergaserkessel zählen.
Jedes Programm bietet einmalige Zuschüsse zu den anfallenden Kosten – das heißt, sie müssen nicht wie ein Darlehen zurückgezahlt werden. Dadurch lassen sich die teils hohen Kosten einer Heizungsmodernisierung mindern. Die Höhe der jeweiligen Zuschüsse variiert, da sie abhängig vom Umfang des Modernisierungsvorhabens sind – und davon, welche weiteren Bonusförderungen kombiniert werden.
Ein Beispiel: Solarthermie
Wir zeigen am Beispiel Solarthermie, was möglich ist: In der  Basisförderung erhalten Sie 50 Euro pro angefangenen  PV-Kollektor-Quadratmeter – die Mindestförderung beträgt dabei 500 Euro.  Fällt Ihre Anlage größer aus, können bis zu weitere 40 Quadratmeter mit  jeweils 50 Euro gefördert werden.
Investieren Sie dabei nicht nur in Sonnenkollektoren, sondern auch in neue energieeffiziente Öl- oder Gasbrennwertkessel mit hydraulischem Ausgleich, einen Pelletkessel oder eine Wärmepumpe, erhalten Sie zusätzlich einen Kombinationsbonus in Höhe von 500 Euro. Und erfüllen Sie nach der Modernisierung des KfW-Effizienzhaus 55, können Sie für Ihre Sonnenkollektoren bis zu 50 Prozent der Basisförderung erhalten. Wer also verschiedene Maßnahmen kombiniert, profitiert auch von mehr Zuschüssen.
Was ist zu tun?
Um sich die BAFA-Förderung zu sichern, informieren Sie sich unbedingt  vor Ihrem Bauvorhaben über die jeweiligen Programme. Denn die Anträge  müssen vor Beginn der Arbeiten im Online-Portal BAFA eingehen. Am besten  lassen Sie sich auch vorab zu Ihren Möglichkeiten von einem  Energieberater oder Heizungs-Fachbetrieb beraten. Sie erstellen Ihnen  einen individuell passenden Plan mit konkreten Angeboten. Sobald Ihr  Antrag bei der BAFA registriert ist, können die Arbeiten beginnen –  währenddessen prüft das Bundesamt Ihren Antrag. Dies dauert circa zwei  bis drei Monate. Nach Ende der Baumaßnahmen müssen Sie im Online-Portal  alle geforderten Nachweise hochladen. Stimmt alles, werden Ihnen die  Zuschüsse überwiesen.
Wenn Sie umfassender sanieren möchten und den Status des KfW-Effizienzhauses anstreben, ist die BAFA-Förderung auch mit den KfW-Programmen 151 und 430 kombinierbar. Egal für welches Förderprogramm Sie sich entscheiden: Sie sparen nicht nur bares Geld, Sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Barrierefreies Bad für das Alter

Im Alter fallen viele alltägliche Bewegungen schwerer. Insbesondere die Körperpflege in der Dusche oder Badewanne kann ab 65+ zur echten Herausforderung werden. Mit einem barrierefreien Bad gestalten Sie Ihren Lebensabend sicherer und komfortabler. Die Umbaukosten müssen Sie nicht komplett allein tragen – wir stellen Förderungen und Zuschüsse vor.
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Vorteile eines altersgerechten Bades
 In 
altersgerechten Bädern sind viele potenzielle Gefahren beseitigt: zu 
enge Türrahmen etwa, oder hohe Türschwellen, Badewannen mit 
beschwerlichen Einstiegen und zu niedrige WCs. Stattdessen erleichtern 
bodengleiche Duschen mit viel Bewegungsfreiheit oder begehbare 
Duschwannen die regelmäßige Körperhygiene. Zusätzlich helfen an 
wichtigen Stellen Haltegriffe, rutschfeste Böden sorgen für Sicherheit. 
Und auch rund um das WC und Waschbecken ist ausreichend Platz, um sich 
selbst mit dem Rollator im Bad bewegen zu können.
Wenn Sie also in den eigenen vier Wänden alt werden möchten, sollten Sie frühzeitig an die Zukunft denken und Ihr Bad fit fürs Alter machen. Je nach Größe und Ausstattung des Bades variieren die Kosten dafür – mithilfe der Krankenkasse, KfW-Bank und Pflegeversicherung können Sie die etwas abfedern.
Kredite und Zuschüsse von der KfW
 
Die KfW-Bank bietet drei Möglichkeiten: einen zinsvergünstigten Kredit 
bis zu 50.000 Euro, zweckgebunden für altersgerechte Umbauten. Darüber 
hinaus bezuschusst sie mit dem Programm 455-B Einzelmaßnahmen zur 
Barrierereduzierung und zum Umbau nach dem Standard „Altersgerechtes 
Haus“ in Höhe von 10 bzw. 12,5 Prozent der förderfähigen Kosten. Die 
Zuschüsse werden für Projekte mit Kosten zwischen 2.000 und 50.000 Euro 
gewährt. So ergeben sich jeweils maximale Förderungen von 5.000 bzw. 
6.250 Euro.
Gefördert werden Sie nicht nur, wenn Sie bereits ein Ein- oder Zweifamilienhaus besitzen und es altersgerecht modernisieren möchten, sondern auch, wenn Sie als Ersterwerber ein barrierefrei saniertes Haus oder eine derartige Wohnung kaufen und die Umbaukosten im Kaufvertrag ausgewiesen sind. Auch Mieter können das Programm nutzen – hier ist es jedoch empfehlenswert, eine individuelle Vereinbarung mit dem Vermieter abzuschließen. Seit 1. April 2019 gilt: Die Umbauarbeiten müssen von einem Fachunternehmen vorgenommen werden.
Unterstützung von Krankenkasse und Pflegeversicherung
 Ganz ohne Eigenleistung bezuschussen die Pflegeversicherungen 
Hilfsmittel und bauliche Einzelmaßnahmen mit bis zu 4.000 Euro. Dazu 
gehören zum Beispiel der Einbau einer Dusche oder eines bisher nicht 
vorhandenen Bades im Erdgeschosses. Zudem können altersgerechte 
Sanitäreinrichtungen wie höhenverstellbare WCs und Waschtische gefördert
 werden. Die Entscheidung, ob und in welcher Höhe ein Zuschuss gezahlt 
wird, trifft die Pflegeversicherung jeweils individuell und abhängig vom
 Gesundheitszustand der pflegebedürftigen Person.
Krankenkassen unterstützen zwar nicht finanziell beim Umbau des Bades. Sie übernehmen jedoch Kosten für Hilfsmittel, die vom Arzt verschrieben werden. Darunter fallen Duschsitze oder Badewannenlifte. Wie bei der Pflegeversicherung wird über die Förderung jeweils im Einzelfall entschieden.
Doch egal, ob und welche Förderung Sie in Anspruch nehmen: Mit einem barrierefreien Bad erhalten Sie sich auch im Alter ein hohes Maß an Lebensqualität.
KfW-Zuschuss zur energieeffizienten Sanierung

Mit energetischen Sanierungen lassen sich nicht nur langfristig Energiekosten senken – Wohnungseigentümer leisten damit auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Und es können attraktive Zuschüsse wie das KfW-Programm 430 „Energieeffizient Sanieren“ in Anspruch genommen werden. Hier stellen wir es vor.
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Wer wird gefördert
 Auch wenn sich Sanierungen 
für mehr Energieeffizienz in den eigenen vier Wänden später in jedem 
Fall auszahlen: Gerade für private Wohnungseigentümer stellen die 
Sanierungsarbeiten eine große finanzielle Belastung dar. Unterstützung 
kommt von der KfW-Bank. Ihr Förderprogramm 430 „Energieeffizient 
Sanieren“ richtet sich an Eigentümer oder Ersterwerber von Ein- und 
Zweifamilienhäusern mit maximal zwei Wohneinheiten sowie von 
Eigentumswohnungen in Wohnungseigentümergemeinschaften. Bis zu 30.000 
Euro der Kosten für eine energetische Sanierung können bezuschusst 
werden – sofern es sich um ein bestehendes Gebäude handelt, deren 
Bauantrag bzw. Bauanzeige vor dem 1. Februar 2002 gestellt wurde.
Was wird gefördert
 Das KfW-430-Programm fördert sowohl energetische Einzelmaßnahmen und 
Sanierungspakete als auch Komplettsanierungen, die zum 
KfW-Effizienzhaus-Standard führen. Die genauen Fördersummen variieren je
 nach Aufwand: So erhalten Eigentümer für einzelne gezielte Sanierungen 
wie die Erneuerung der Heizungsanlage oder der Wärmedämmung von Wänden 
und Dachflächen 10 Prozent der Investitionskosten (max. 5.000 Euro pro 
Wohneinheit) bezuschusst. 15 Prozent (max. 7.500 Euro pro Wohneinheit) 
Zuschuss sichert man sich mit den Heizungs- und Lüftungspaketen, bei 
denen mehrere kombinierte Sanierungspunkte erfüllt sein müssen. Wer sein
 eigenes Zuhause umfassend energetisch sanieren möchte und einen 
KfW-Effizienzhaus-Standard anstrebt, kann von noch höheren Zuschüssen 
profitieren. Fünf Standardtypen gibt es zu erreichen; je niedriger der 
Wert, desto höher fällt die Förderung aus. In Zahlen: zwischen 15.000 
und 30.000 Euro an Zuschüssen sind möglich.
Was muss beachtet werden?
 Wie bei jedem Förderung gibt es auch beim 430-Programm einige Dinge zu 
beachten: So dürfen die Investitionen zur energetischen Sanierung 
bestimmte Summen nicht übersteigen. Bei Einzelmaßnahmen sind es maximal 
50.000 Euro, bei Komplettsanierungen 100.000 Euro. Außerdem muss im 
Vorfeld ein Energieeffizienz-Experte in die Planungen einbezogen werden.
 Er prüft die Immobilie nach ihren technischen Voraussetzungen, berät 
die Eigentümer zur optimalen Sanierung und erstellt die erforderliche 
Bestätigung zum Antrag. Anschließend kann der Antrag bei der KfW 
gestellt werden. Mit der Sanierung sollte erst nach dem positiven 
Bescheid begonnen werden. Sind alle Arbeiten im vorgegebenen Zeitraum 
erledigt, prüft der Energieeffizienz-Experte die Umbaumaßnahmen und 
bestätigt deren korrekte Umsetzung. Danach überweist die KfW den 
Zuschuss auf das Konto des Eigentümers.
Möchten Sie mehr erfahren? Wir als Ihr Sanierungspartner beraten Sie gern über die Details des KfW 430-Programme. Weitere Informationen – etwa für die Sanierung von Baudenkmälern oder vermieteten Eigentumswohnungen – sowie die Antragsformulare finden Sie ebenfalls auf der KfW-Website.
